Lexikon der Biologie

Lunge
Abb. 1: Stammesgeschichtliche Ableitung von Schwimmblase (links) und Lunge (rechts) aus seitlichen Ausstülpungen des Vorderdarms, die zu Luftsäcken geworden waren (1). Nur der rechte Luftsack wird zur Schwimmblase, der linke reduziert (2). Die dorsad, über den Darm verlagerte Schwimmblase bleibt bei einem Teil der Fische (Karpfen, Hecht, Forelle, Hering) zeitlebens durch einen Gang (Ductus pneumaticus) mit dem Darm verbunden (3). Bei anderen (Flußbarsch, Stichling, Dorsch, Seepferdchen) wird der Gang zurückgebildet und die Schwimmblase dadurch zu einem geschlossenen Sack, in dem ein gasbildendes Epithel entsteht (4). Die Lungen werden ventrad verlagert (5) und bleiben über einen unpaaren Gang, die Luftröhre (Trachea), mit dem Vorderdarm verbunden (6). Die Luftröhre geht in die beiden Hauptlungenäste (Bronchien) über. Bei den Vögeln werden den Lungen Luftsäcke angegliedert (7).
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