Lexikon der Biologie
methanoxidierende Bakterien
Vorläufige Einteilung:
Typ I (Familie
„Methylococcaceae“,
γ-Proteobacteria)
(z.B. Methylomonas metha-
nica, Methylococcus capsulatus)
1. intracytoplasmatische
Membranen in vielen
Membranstapeln
2. Cystenbildung
3. Ribulosemonophosphat-
Zyklus (überwiegend)
4. unvollständiger
Citratzyklus (keine 2-Oxo-
glutarat- Dehydrogenase)
5. selten N2-Fixierung
6. hauptsächlich Stäbchen
und Kokken
Typ II (Familie
„Methylocystaceae“,
α-Proteobacteria)
(z.B. Methylosinus tricho-
sporium, Methylocystis parvus)
1. intracytoplasmatische
Membranen, paarig am Zellrand
2. Exosporen oder „Lipidcysten“
3. Serin-Weg (überwiegend)
4. Citratzyklus
5. N2-Fixierung
6. hauptsächlich Stäbchen
und Vibrionen
Typ I und II werden noch aufgrund verschiedener Merkmale in Untergruppen (a, b) unterteilt. Hauptunterschiede: Vertreter der Gruppe Ib (z.B. Methylococcus capsulatus) können im Gegensatz zu Ia eine autotrophe CO2-Fixierung ausführen. Die Arten der früheren Untergruppe IIb, z.B. Methylobacterium organophilum, sind im Unterschied zu IIa fakultativ methanoxidierende Bakterien und können z.B. auch auf Glucose wachsen. Diese Arten werden heute in anderen Familien eingeordnet.
[Drucken]
[Fenster schliessen]