Annona-Arten

•Fam.: Annonaceae.

•Annona cherimola Mill. (syn. Annona tripetale); Cherimoya.
Vork.: Südamerika, Mittelamerika; in den Mittelmeerländern und Indien auch kultiviert.
Drogen: Oleum Annonae; Cherimoyafett, das fette Öl der Samen. Inh: äther. Öl, fettes Öl, insektizid wirkende Stoffe. Anw.: in der Volksheilkunde als Einreibemittel.

•Annona reticulata L. (syn. Annona asiatica, A. longifolia); Ochsenherz (syn. Netzannone).
Vork.: tropisches Amerika, Afrika, Asien, vorwiegend kultiviert.
Drogen: die Früchte. Inh: in den Samen fettes Öl (ca. 40 %). Anw.: als Tafelobst angebaut.

•Annone muricata L.; Sauersack (syn. Stachelannone).
Vork.: tropisches Amerika und Westafrika.
Drogen: Früchte, Blätter, Wurzeln und Samen. Inh: die bis zu 2 kg schweren Früchte enthalten Fruchtsäuren, Zucker, Pektin; in den Blättern, Wurzeln und Samen sind Alkaloide, wie Muricin und Muricinin (Apophine); Tannin und Annonain enthalten. Anw.: die Früchte als Tafelobst; Blätter, Wurzeln und Samen als Adstringens, Anthelmintikum sowie als Insektizid.

•Annona senegalensis Pers. (syn. Annona arenaria, A. chrysophylla, A. porpetac); Zimtapfel.
Vork.: tropisches Afrika, Südafrika.
Drogen: die Wurzeln. Inh: Aporphin-Alkaloide, Diterpene, Flavonoide, Sesquiterpene, Gerbstoffe, Saponine. Anw.: in der afrikanischen Volksheilkunde vielfältig genutzt, z.B. bei Durchfällen, Magen-Darm-Erkrankungen, Gelenkserkrankungen, Sterilität, zur Wundbehandlung, bei Schlangenbissen, Eingeweidewürmern, Geschlechtskrankheiten und Lepra. Auch als Bestandteil von Pfeilgiften und magischen Heilmitteln wird die Droge verwendet.

•Annona squamosa L. (syn. Annona cinerea); Rahmapfel (syn. Süßsack, Zuckerapfel).
Vork.: Brasilien, Südafrika, Indien.
Drogen: die Früchte. Inh: Zucker, Fruchtsäuren, Aminosäuren. Anw.: als Tafelobst; unreife Früchte und Samen als Anthelmintikum und Insektizid.