Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Aquilegia vulgaris
Aquilegia vulgaris L.
(syn. Aquilegia cornuta, A. elegans, A. versicolor); Gemeine Akelei (syn. Adlerblume, Glockenblume, Handschuh, Harlekinsblume, Narrenkappen, Schlotterhose, Weiberkappen).
Fam.: Ranunculaceae.
Vork.: gemäßigte Zonen der nördlichen Hemisphäre.
Droge: Aquilegiae herba (syn. Herba Aquilegiae); Akeleikraut, das getrocknete Kraut. Inh.: Isochinolinalkaloide, u.a. Magnoflorin, Flavonoide sowie Spuren von cyanogenen Glykosiden. Anw.: volkstümlich bei Magen- und Darmbeschwerden sowie bei Leber- und Gallenleiden.
Hom.: Aquilegia vulgaris HAB1, die frische, blühende, ganze Pflanze. Anw.-Geb.: nervöse Beschwerden, Menstruationsstörungen.
Histor.: Der Name Aquilegia = die Wassersammlerin (lat. aquam legere) wurde vermutlich wegen der füllhornartigen Form der Blütenhülle gewählt. In einer anderen Version wird der Name mit aquila = Adler, d.h. der gekrümmte Sporn der Blüte mit der Adlerklaue, in Verbindung gebracht. Der deutsche Name Akelei dürfte etymologisch aus Aquilegia abgeleitet sein.
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