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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Arachis hypogaea

Arachis hypogaea L.
(syn. Arachnida hypogaea); Erdnuß; vgl. Abbildung.
Fam.: Fabaceae (Leguminosae).
Heim.: tropisches Südamerika, Anbau heute in sämtlichen tropischen und subtropischen Gebieten außerhalb des immerfeuchten Regenwaldes.
Drogen: 1. Arachidis oleum (syn. Oleum Arachidis); Erdnußöl (syn. Arachisöl), das aus den geschälten Samen gewonnene, raffinierte Öl. Inh.: Die Zusammensetzung des Fettsäureanteils der Triglyceride ist sehr von der Herkunft abhängig. So liegt z.B im südamerikanischen Öl ein niedrigerer Ölsäuregehalt vor (37 % gegenüber 55 % bei afrikanischer Herkunft), dagegen ein höherer Linolsäuregehalt (41 % gegenüber 25 % bei afrikanischer Herkunft). Charakteristisch sind ferner geringe Mengen von Arachin-, Behen- und Lignocerinsäure. Das Unverseifbare enthält u.a. Tocopherole (0,02-0,06 %) sowie Sterole (0,2-0,3 %). Anw.: als Klistier bei Stuhlverhalten, in der Dermatologie gegen trockene Haut (u.a in der Säuglingspflege), als Badezusatz bei subakuten und chronischem Ekzem, bei atopischem Ekzem und Ichthyosis. Ferner in der pharmazeutischen Technologie als Vehikel für Arzneistoffe zu äußerlichem, enteralem oder parenteralem Gebrauch. In der Kosmetik für Haut-, Sonnenschutz- und Massageöle. Die Hauptmenge des erzeugten Erdnußöles dient als Speiseöl. 2. Arachidis oleum hydrogenatum; Gehärtetes Ernußöl, das durch teilweise Hydrierung von Erdnußöl gewonnene Fett. Anw.: als Salbengrundlage.



Arachis hypogaea, Erdnuß

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