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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Asclepias-Arten

Asclepias-Arten

Fam.: Asclepiadaceae (Seidenpflanzengewächse, Schwalbenwurzgewächse).

Asclepias curassavica L.; Seidenpflanze (syn. Indische Seidenpflanze). Halbstrauch.
Heim.: tropisches Amerika, Indien.
Droge: Asclepias-curassavica-Kraut (syn. Asclepiadis curassivicae herba, Herba Asclepiadis curassivicae), die oberirdischen Pflanzenteile. Inh.: Glykoside der Cardenolidreihe (0,2-6 %) sowie Bitterstoffe und Flavonoide. Anw.: in der Volksheilkunde als Hämostyptikum und bei Erkrankungen der Atmungsorgane.
Hom.: Asclepias curassiva HAB34, das frische blühende Kraut. Anw.-Geb.: Expectorans, Stypticum.

Asclepias incarnata L.; Fleischfarbene Schwalbenwurz.
Hom.: Asclepias incarnata HAB34, der frische Wurzelstock.

Asclepias fruticosa L. (syn. Gomphocarpus fruticosus); Uzarawurzel Xysmalobium undulatum.
Hom.: Gomphocarpus fruticosus HAB; die getrockneten, oberirdischen Pflanzenteile. Anw.-Geb.: Heuschnupfen.

Asclepias syriaca L. (syn. Asclepias cornuti, Apocynum syriacum); Echte Seidenpflanze (syn. Syrische Seidenwurz, Syrische Seidenpflanze).
Heim.: Nordamerika, Südeuropa.
Droge: Asclepias-syriaca-Wurzel (syn. Asclepiadis cornuti rhizoma); Syrische Seidenpflanzenwurzel. Inh.: Cardenolide, u.a. Syriosid, Bitterstoffe, Phytosterole und Kautschuk (1-1,5 % im Milchsaft). Anw.: volkstümlich bei Lungenentzündung.
Hom.: Asclepias syriaca HAB34, der frische Wurzelstock. Anw.-Geb.: Ödeme, cardialer Hydrops, Dysmenorrhoe.

Asclepias tuberosa L.; Knollige Schwalbenwurz (syn. Knollige Seidenpflanze).
Heim.: Nordamerika.
Droge: Asclepiadis tuberosae rhizoma; Knollige Schwalbenwurzel. Inh.: Cadenolide, u.a. Glucofrugosid und Frugosid, Harz und geringe Mengen äther. Öl. Anw.: in der Volksheilkunde der Heimatgebiete u.a. als Kardiakum, Diaphoretikum und Emetikum.
Hom.: Asclepias tuberosa HAB34, der frische Wurzelstock. Anw.-Geb.: u.a. bei Rippenfellentzündung und rheumatischen Beschwerden im Brustbereich.

Histor.: Der von Dioskurides geprägte Gattungsname Asclepias ist vermutlich nach dem Gotte Asclepios (Aesculapius) gewählt worden. Die Wurzel wurde ursprünglich als expektorierendes und schweißtreibendes Mittel empfohlen.

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