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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Borago officinalis

Borago officinalis L.
Borretsch (syn. Boretsch, Gurkenkraut, Burres, Borgelkraut, Wohlgemutkraut).
Fam.: Boraginaceae.
Vork.: Mittelmeergebiet, Europa, Nordamerika.
Drogen: 1. Boraginis flos (syn. Flores Boraginis); Boretschblüten. Inh.: Bornesit, Allantoin, Schleimstoffe, Kaliumsalze (bis zu 17 %). Anw.: in der Volksheilkunde bei Harnverhaltung, Fieber, Verschleimung der Atemwege, Durchfall sowie ferner bei Entzündungen, Rheumatismus, klimakterischen Beschwerden und zur Blutreinigung. 2. Boraginis herba (syn. Herba Boraginis); Boretschkraut (syn. Gurkenkraut). Inh.: Gerbstoffe (ca.3 %), Kieselsäure (1,5-2,2 %), Schleimstoffe (bis zu 11 %), Pyrrolizidinalkaloide. Anw.: in der Volksheilkunde als einhüllendes und schleimgebendes Mittel bei Husten- und Halserkrankungen, bei Entzündungen der Nieren und der Blase, als Adstringens und bei Rheuma. Achtung! Wegen des Pyrrolizingehaltes sollte die Droge nicht angewendet werden, da diese Verbindungen genotoxisch und cancerogen wirken. Auch bei der Verwendung als Küchengewürz ist Vorsicht angebracht. 3. Boraginis oleum (syn. Oleum Boraginis); Borretschsamenöl. Inh.: Fettsäureglyceride mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren, insbes. γ-Linolensäure. Anw.: bei atopischem Ekzem (Neurodermitis).
Hom.: Borago officinalis HAB34, die frischen Blätter. Anw.-Geb.: Erkrankungen der oberen und unteren Luftwege.

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