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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Buxus sempervirens

Buxus sempervirens L.
Buchsbaum.
Fam.: Buxaceae.
Vork.: Süd- und Mitteleuropa.
Drogen: 1. Buxi folium (syn. Folia Buxi); Buchsbaumblätter (syn. Buchsblätter, Buxblätter), die getrockneten Blätter. Inh.: u.a. Alkaloide (ca. 70 Steroidalkaloide, v.a. Buxin, Parabuxin, Buxinidin, Cyclobuxin B vgl. Formel und Buxamin E), äther. Öl, Gerbstoffe. Anw.: in der Volksheilkunde als schweißtreibendes Mittel, bei Verstopfung, chronischem Rheumatismus, zur Blutreinigung sowie zur Förderung des Haarwuchses. Die Droge kann allergische Effekte auf der Haut auslösen (Kontaktdermatitis) und besitzt ein teratogenes Potential (Cyclobuxin-D). Die gepulverten Blätter werden in der Veterinärmedizin zur Bekämpfung der Dasselfliegenlarven bei Pferden eingesetzt. 2. Buxi lignum (syn. Lignum Buxi); Buchsbaumholz, die verholzten, oberirdischen Teile der Pflanze. Inh.: Steroidalkaloide, v.a. Cycloprotobuxin-D. Anw.: In der Volksheilkunde wird das Öl der Droge zur Krebsbehandlung, bei Malaria, als Narkotikum, bei Magenbeschwerden, Fieber und bei Eingeweidewürmern eingesetzt. In der Technik wird das Holz zu Schnitzereien, Musikinstrumenten, Druckstöcken sowie für Intarsien verwendet.
Hom.: Buxus sempervirens HAB34; Buxbaum, die frischen, jungen Sprosse mit den Blättern. Anw.-Geb.: fettige, schuppige Kopfhaut mit Haarausfall.



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