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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Caltha palustris

Caltha palustris L.
(syn. Caltha arctica, C. asarifolia, C. polypetala, C. alpestris, C. vulgaris, C. silvestris); Sumpfdotterblume (syn. Sumpfschmirgel, Bachblume, Dotterblume, Eierblume, Schmalzblume, Butterblume, Kuhblume).
Fam.: Ranunculaceae.
Vork.: Europa, Nordasien, Nordamerika.
Droge: Caltha-palustris-Kraut (syn. Herba Calthae palustris cum floribus, Folia et Flores Calthae palustris, Herba Populaginis); Sumpfdotterblumenkraut (syn. Dotterblumenkraut, Schmalzblumenkraut, Butterblumenkraut, Kuhblumenkraut), die getrockneten, oberirdischen Teile der blühenden Pflanze. Die Droge ist giftig! Inh.: Triterpensaponine vom Oleanantyp, u.a. Hederageninglykoside, Triterpenlactone (Caltholid, Palustrolid), Aporphinalkaloide, u.a. Corytuberin, Magnoflorin und Protopin, Anemonin, Carotinoide, Flavonoide. Anw.: in der Volksheilkunde früher bei Gelbsucht, Leber- und Gallebeschwerden. In der traditionellen Heilkunde Rußlands und Nordamerikas wird die Droge auch zur Wundbehandlung und bei Geschwüren eingesetzt. Bei innerlichem Gebrauch wirkt die Droge abführend und diuretisch. Von der Anwendung wird wegen der toxischen Nebenwirkungen abgeraten.
Hom.: Caltha palustris HAB1, die frischen, zur Blütezeit geernteten, oberirdischen Teile der Pflanze. Anw.-Geb.: Hautausschläge.
Histor.: Der Gattungsname Caltha galt bei den Römern für eine gelbe Blume ohne nähere Erklärung. Der lateinische Artname (palustris, sumpfig) bezieht sich auf den stets feuchten Standort der Pflanze. Die Bezeichnung Dotterblume bezieht sich auf die glänzend gelbgefärbten Blüten der Pflanze.

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