Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Canella winterana
Canella winterana (L.) Gaertn.
(syn. Canella alba, C. laurifolia, C. obtusifolia, Laurus winterana, Winterana canella, W. alba, W. obtusifolia); Weißer Caneelbaum (syn. Caneel, Weißer Zimtbaum).
Fam.: Canellaceae.
Vork.: südl. Florida, Antillen, Mittelamerika, nördl. Südamerika.
Droge: Cortex Canellae winteranae (syn. Cortex Canellae albae, Cortex Winteranus spurius, Costus corticosus, Costus dulcis); Canella-winterana-Rinde (syn. Canellarinde, Falsche Wintersrinde, Kaneelrinde, Kanellrinde, Weißer Kaneel, Weißer Zimt), die getrocknete Rinde. Inh.: äther. Öl (ca. 1 %, u.a. mit Caryophyllen, Cineol, Eugenol und α-Pinen), Sesquiterpene, Salicylsäure, Harz (8 %), Mannit (6-8 %), Stärke (ca. 11 %), Bitterstoffe und Pentosane. Anw.: In der Volksheilkunde Mittel- und Südamerikas wird die Droge bei Magenverstimmungen, zur Fiebersenkung und bei Erkrankungen des Mund- und Rachenraumes verwendet. Ein alkoholisches Mazerat wird äußerlich zum Einreiben bei Rheumatismus eingesetzt, auch innerlich ist der Gebrauch als Tonikum verbreitet. Darüber hinaus dient die Droge als Gewürz, zum Aromatisieren von Tabak und Likören.
Hom.: Costus dulcis HAB34, die getrocknete Rinde.
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