Direkt zum Inhalt

Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Carrageenan

Carrageenan
(syn. Carrageenin), Gemisch aus Polysacchariden (mit Schwefelsäure veresterte Galactane), das durch Heißwasserextraktion aus bestimmten Rotalgen (Carrageen) isoliert wird. C. löst sich bereits teilweise in kaltem Wasser und ist in heißem Wasser vollständig gelöst. Bei Konzentrationen über 3 % bilden die hochviskösen Sole beim Abkühlen Gele, die bereits bei geringer Temperaturerhöhung wieder verflüssigt werden können. C. besitzt ein Rückgrat aus β-(1,3)- und α-(1,4)-verbundenen D-Galactose-Resten, die mit Schwefelsäure verestert sind. Hauptfraktionen sind κ-C. (löslich in heißem Wasser) und λ-C. (löslich in kaltem Wasser), der Sulfatgehalt liegt zwischen ca. 25 und 40 %, als Kationen treten Natrium-, Kalium-, Calcium- und Magnesium-Ionen auf. Anw.: in der Galenik, Kosmetik und Lebensmittelindustrie als Gelbildner und Verdickungsmittel sowie als Pseudoemulgator.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.