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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Castanea sativa

Castanea sativa Mill.
(syn. Castanea castanea, C. sylvestris, C. vesca, C. vulgaris, Fagus castanea); Echte Kastanie (syn. Edelkastanie, Eßkastanie, Maronenbaum).
Fam.: Fagaceae.
Vork.: Südeuropa, in Nordamerika, Indien und Japan kultiviert.
Droge: Castaneae folium (syn. Folia Castaneae); Edelkastanienblätter (syn. Eßkastanienblätter, Maronenbaumblätter), die im September bis Oktober gesammelten, getrockneten Laubblätter. Inh.: Gerbstoffe (6-8 %, v.a. Ellagitannine), Flavonoide (Quercetin und Myricetin sowie deren Glykoside), Ascorbinsäure, β-Sitosterolglucosid, Gallussäure, Chinasäurederivate. Anw.: in der Volksheilkunde bei Erkrankungen der Atemwege, Beinbeschwerden, Durchblutungsstörungen, bei Diarrhoe, als Gurgelmittel bei Halsentzündungen. Die Früchte (Maronen) sind ein geschätztes Nahrungs- und Genußmittel, das einen hohen Stärke- und Zuckergehalt aufweist.
Hom.: Castanea vesca HAB34; Kastanie, die frischen Blätter. Anw.-Geb.: Krampfhusten, Enddarmentzündungen.
Histor.: Der Gattungsname Castanea stammt von griechischen kástanon ab. Seinen Namen erhielt der Baum nach Kastana, einer Stadt im Pontus, wo er schon sehr früh kultiviert (sativa, angepflanzt) wurde. Kastanie ist ein Lehnwort aus dem gleichbedeutenden lateinischen castanea.

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