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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Ciclosporine

Ciclosporine
(syn. Ciclosporin, Ciclosporinum). Gruppe von Undeca-Peptiden mit immunsuppressiver Wirkung, gebildet von Tolypocladium inflatum (syn. Beauveria nivea, Trichoderma polysporum) und Cylindrocarpum lucidum. Die Gruppe umfaßt die C. A bis H, die chemisch eng verwandt sind. Wichtigster Vertreter ist Ciclosporin A, eingesetzt wird daneben noch Ciclosporin C. Sie wirken wachstumshemmend auf eine Reihe von Pilzen und Protozoen, vgl. Formel. Wirk.: Ciclosporin A unterdrückt die zelluläre Immunantwort u.a. durch Hemmung der Bildung von Interleukin I. Anw.: zur Verhinderung der Abstoßung von Herz-, Nieren-, Pankreas-, Leber- und Knochenmarkstransplantaten sowie bei schweren Autoimmunerkrankungen, wie z.B. rheumatischer Arthritis, Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Die Therapie ist mit beträchtlichen Nebenwirkungen verbunden und bedarf einer strengen Indikation sowie ständiger ärztlicher Überwachung.



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