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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Cicuta virosa

Cicuta virosa L.
(syn. Cicuta angustifolia, C. aquatica, C. cellulosa, C. mackenzieana, C. orientalis, C. pumila, C. sachalinensis, C. tenuifolia, Cicutaria aquatica, C. virosa, Coriandrum cicuta, Selinum virosum, Sium alterum, S. cicuta); Giftiger Wasserschierling (syn. Borstenkraut, Giftiger Wassermerk, Giftwüterich, Parzenkraut, Tollkraut, Tollrübe, Wüterich), vgl. Abbildung.
Fam.: Apiaceae (Umbelliferae).
Vork.: Europa, Zentral- und Ostasien, Kanada, Alaska.
Droge: Cicutae virosae rhizoma (syn. Radix Cicutae virosae, Rhizoma Cicutae virosae); Wasserschierlingsrhizom (syn. Wasserschierlingswurzel), die frischen unterirdischen Teile. Die Droge ist sehr stark giftig! Inh.: Polyine (ca. 0,2 %, v.a. Cicutoxin vgl. Formel, Cicutol, Falcarindiol), äther. Öl (0,1-0,35 %). Wirk.: Cicutoxin ist ein starkes, zentral angreifendes Krampfgift, das nach anfänglicher Erregung zur Lähmung lebenswichtiger Zentren im ZNS führt. Der Tod tritt durch Atemlähmung ein. Anw.: In der Volksheilkunde Sibiriens wird die antibakterielle Wirksamkeit der Droge in Form von Extrakten und Salben bei Infektionen der Haut ausgenutzt.
Hom.: Cicuta virosa HAB34; Wasserschierling (syn. Wütherich Hahnemann), der frische, zur Zeit der beginnenden Blüte gesammelte Wurzelstock mit den anhängenden Wurzeln. Anw.-Geb.: Eiterflechten der Haut oder Schleimhaut, bei Krampfleiden und zerebralen Anfallserkrankungen (Epilepsie).



Cicuta virosa, Giftiger Wasserschierling



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