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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Coriandrum sativum

Coriandrum sativum L.
(syn. Coriandrum maius, C. diversifolium, C. globosum, Cuminum cyminum, Selenium coriandrum); Gartenkoriander (syn. Klanner, Koriander, Schwindelkraut, Stinkdill, Wanzendill), vgl. Abbildung.
Fam.: Apiaceae (Umbelliferae).
Vork.: weltweit, bes. Mittelmeergebiete.
Drogen: 1. Coriandri fructus (syn. Fructus Coriandri); Korianderfrüchte (syn. Koriandersamen, Schwindelkörner, Schwindelkrautsamen, Stinkdillsamen, Wanzendillsamen), die getrockneten reifen Früchte. Inh.: äther. Öl (0,4-1 %) mit Linalool (60-75 %) als Haupkomponente sowie u.a. Borneol, p-Cymen, Campher, Limonen und α-Pinen. Die Zusammensetzung ist stark von der Herkunft abhängig. Weitere Bestandteile sind die Cumarine Scopoletin und Umbelliferon, Kaffeesäurederivate, u.a. Chlorogensäure, sowie in geringer Menge der Triterpenalkohol Coriandrinondiol. Wirk.: schwach spasmolytisch, blähungstreibend und verdauungsfördernd. Anw.: zur unterstützenden Behandlung von Oberbauchbeschwerden, u.a. Völlegefühl, Blähungen und leichten krampfartigen Magen-Darm-Störungen. Ferner als Gewürz. 2. Coriandri aetheroleum (syn. Oleum Coriandri); Korianderöl, das durch Wasserdampfdestillation aus den reifen Früchten erhaltene Öl. Inh.: s. Coriandri fructus. Anw.: analog Coriandri fructus, Bestandteil einiger diesbezüglicher Arzneifertigpräparate; volkstümlich in Verdünnungen äußerlich bei Neuralgien und Gelenkschmerzen.



Coriandrum sativum, Gartenkoriander

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