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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Corylus avellana

Corylus avellana L.
(syn. Corylus silvestris); Haselnuß.
Fam.: Betulaceae.
Vork.: Mittel-, Ost- und Südeuropa, Türkei, häufig kultiviert.
Droge: 1. Folia Coryli avellanae; Haselnußblätter, die Laubblätter. Inh.: äther. Öl (0,04 %), Palmitinsäure, Paraffin, Myricitrosid, Saccharose, Taraxerol, β-Sitosterin. Anw.: in Teegemischen; als Ersatz für Folia Hamamelidis (Hamamelis virginiana) bei Krampfadern, Venenentzündungen, Geschwüren und bei Hämorrhagien. 2. Cortex Coryli avellanae; Haselnußrinde, die Rinde der Zweige. Inh.: äther. Öl, Gerbstoffe, Phlobaphene, Fett, Harzsäuren, Lignocerylalkohol, Sitosterin, Betulin. Anw.: als Ersatz für Cortex Hamamelidis (Hamamelis virginiana) bei Krampfadern und Venenentzündungen. 3. Oleum Coryli avellanae; Haselnußöl, das Öl der Nüsse. Inh.: fettes Öl mit Triglyceriden, die aus Ölsäure- (85 %), Palmitin-(4 %), Palmitolein-(0,2 %), Stearin-(2,5 %) und Linolsäure-(6,5 %)glycerolestern bestehen; Phytosterine. Anw.: als wertvolles Speiseöl in der Diätetik; in der Kosmetik, zur Seifenherstellung, als Brenn- und Maschinenöl. Die Haselnüsse sind wichtige Trockenfrüchte für die Lebensmittelindustrie bzw. Diätetik.

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