Direkt zum Inhalt

Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Crotalus-Arten

Crotalus-Arten

Fam.: Crotalidae. Gefährliche Giftschlangen !

Crotalus horridus L. (syn. Crotalus atrox); Klapperschlange (syn. Nordamerikanische Klapperschlange, Waldklapperschlange).
Vork.: südwestl. Nordamerika, Mexiko.
Droge: das getrocknete Gift aus den Drüsensäcken (Giftdrüsen) des Oberkiefers. Inh.: wichtigstes Toxin ist das Crotoxin, ein Gemisch aus Crotactin, Crotamin, Phospholipase A, gerinnungshemmenden Enzymen sowie verschiedenen Aminosäuren. Anw.: Das Schlangengift wird bei Durchblutungsstörungen zur Hemmung der Blutgerinnung sowie äußerlich bei Rheuma, Ischias und Gelenksentzündungen eingesetzt.
Hom.: Crotalus, das getrocknete Gift. Anw.-Geb.: Krankheiten, die mit Vergiftungen einhergehen, z.B. Gelbfieber, Scharlach, Diphtherie, Typhus, Ruhr sowie bei Angina pectoris, bei Thrombosen und Gangrän.

Crotalus durissus terrificus Laurenti.; Schauerklapperschlange (syn. Südamerikanische Schreckensklapperschlange).
Vork.: Südamerika, Brasilien, Mexiko.
Droge: das getrocknete Schlangengift. Inh.: Crotoxin, Proteine, Peptide mit Crotoxin-potenzierenden Eigenschaften, Crotalin, Crotapotin. Anw.: siehe C. horridus.
Hom.: Crotalus Cascavella, das getrocknete Schlangengift. Anw.-Geb.: Epilepsie, Fieber, Geschwüre, Gelbsucht, hämorrhagische Diathesen, rechtsseitige Migräne.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.