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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Dieffenbachia seguine

Dieffenbachia seguine (Jacq.) Schott
(syn. Arum seguine, A. seguinum, Caladium picta, C. seguinum, Dieffenbachia picta, D. plumieri); Dieffenbachie (syn. Giftaron, Schierlings-Caladium, Schweigrohr).
Fam.: Araceae.
Vork.: tropisches Amerika und Westindien, einige Arten dienen als Zimmer-Zierpflanzen.
Droge: Dieffenbachia-seguine-Frischpflanze; Dieffenbachie, die oberirdischen Teile der frischen Pflanze. Inh.: Oxalsäure und ihre Salze (bis zu 0,21 %), Aminosäuren und Proteine (Asparagin; proteolytische Enzyme: Dumbcaine; Proteine mit Mr um 150 bis 4 000), cyanogene Glykoside (Triglochinin) in jungen Blättern. Anw.: in der Volksheilkunde als Kontrazeptivum und weibliches Aphrodisiakum gegen Frigidität und Impotenz. Die Droge wird auch bei Angina, Krebs, Coma, Dysmenorrhoe, Ödeme, Geschwüre, Warzen, Wassersucht, Schwindel eingesetzt. In der Landwirtschaft wird die Droge mitunter als Insektizid verwendet. Geg.: Da die Droge bei Kontakt mit dem Mund starke Schwellungen der Schleimhaut und der Zunge induziert, Schluckbeschwerden und in schweren Fällen zum Verlust der Sprache führt, ist die Anwendung der Droge nicht vertretbar. Das toxische Prinzip ist noch nicht eindeutig charakterisiert.
Hom.: Caladium seguinum HAB34; Schweigrohr, der frische Wurzelstock, die Blätter und Stengel. Anw.-Geb.: Juckreiz der Genitalorgane.

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