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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Elaeis guineensis

Elaeis guineensis Jacq.
(syn. Elaeis nigrescens, E. virescens, Palma spinosa); Afrikanische Ölpalme (syn. Ölpalme).
Fam.: Arecaceae.
Vork.: Afrika, Indien, Indonesien, Sumatra, Java, Brasilien, Ecuador, Costa Rica.
Drogen: 1. Oleum Palmae; Palmöl (syn. Palmfett, Palmbutter), das fette Öl des Fruchtfleisches. Inh.: Triglyceride der Öl-, Linol-, Myristin-, Stearin- und Lignocerinsäure, freie Fettsäuren (frisch um 12 %, alt bis zu 90 %), Carotin, Tocopherole, Sterole, Triterpenalkohole, Phospholipide. Anw.: in der afrikanischen Volksheilkunde als Antidot bei Vergiftungen und äußerlich zusammen mit Kräutern bei Hautkrankheiten. Die Droge wird auch in der Galenik, als Speisefett, zur Margarineherstellung, zur Gewinnung von Seifen und Kerzen, als Brennöl sowie Ausgangspunkt für die Gewinnung von Carotin eingesetzt. Ein fraktioniertes Produkt dient auch als Suppositoriengrundlage. 2. Palmkernfett (syn. Palmkernöl), fettes Öl aus den Palmkernen. Inh.: Triglyceride der Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Capryl-, Caprin-, Capron- und Ölsäure. Anw.: in der afrikanischen Volksheilkunde als Antidot bei Vergiftungen und zur Regulation der Körpertemperatur bei krampfenden Kindern, zusammen mit Kräutern auch als Lotion bei Hautkrankheiten. In der Technik wird die Droge zur Kernseifenproduktion, in gereinigter Form zur Herstellung von Margarine und Speisefetten verwendet.
Hom.: Elaeis guineensis HAB34, die reifen Früchte. Anw.-Geb.: Verdickungen der Unterhaut.

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