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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Euonymus europaea L.

Euonymus europaea L.
(syn. Euonymus vulgaris); Europäisches Pfaffenhütchen (syn. Pfaffenhütlein, Pfaffenkäppchen, Spindelstrauch), vgl. Abbildung.
Fam.: Celastraceae.
Vork.: Europa bis Japan, beliebter Zierstrauch.
Droge: Fructus Evonymi (syn. Fructus Tetragoniae); Pfaffenhütleinfrüchte (syn. Pfaffenkäppchenfrüchte, Spindelstrauchfrüchte), die reifen Früchte. Inh.: Alkaloide (u.a. Evonin), Evonosid (schwach herzwirksames Glykosid), Bitterstoff, fettes Öl (ca. 28 %, mit Triacetin), Farbstoffe, Gerbstoffe, Lectine mit spezifischer Affinität zu Galactose. Anw.: in der Volksheilkunde dienen Abkochungen der Droge als Mittel gegen Ungeziefer und Krätzemilben. Auch über eine Verwendung bei Herzbeschwerden gibt es Berichte. Das Öl der Samen diente früher als Brennöl bzw. zur Ungezieferbekämpfung. Die Droge wird aufgrund ihrer Toxizität heute nicht mehr eingesetzt.
Hom.: Evonymus europaea (syn. Euonymus europaea) HAB1; Pfaffenhütchen, die frischen, reifen Früchte. Anw.-Geb.: Erkrankungen der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse sowie Kopfschmerzen.



Euonymus europaea, Europäisches Pfaffenhütchen

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