Direkt zum Inhalt

Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Ficus religiosa

Ficus religiosa L.
Bobaum (syn. Peepal, Pepulbaum).
Fam.: Moraceae.
Vork.: Indien, Ceylon.
Inh.: in den Blättern Stärke (ca. 22 %), Proteine, Gerbstoffe, n-Alkane, aliphatische Alkohole, Triterpenalkohole, Sterole, Calciumsalze, Ballaststoffe (Fasern). In der Rinde: Gerbstoffe (4 %), β-Sitosterolglucosid, Sitosterol, Oleanolsäure, Saponine, Kautschuk (0,7-5 %). Anw.: in der asiatischen Volksheilkunde wird die Rinde als Adstringens genutzt, die Blätter und Samen als Laxans. In Indien wird die Pflanze auch als Heilmittel bei Diabetes eingesetzt.
Hom.: Ficus religiosa HAB34, die frischen Zweige und Blätter. Anw.-Geb.: Schleimhautblutungen.
Histor.: Der ursprünglich in Ostindien beheimatete Baum ist noch heute in buddhistischen Tempelanlagen verbreitet und wird besonders verehrt. Nach der Überlieferung hatte Buddha 528 v.Chr. unter einem Bobaum eine Vision zur Vervollkommnung der Existenz und des Mysteriums des Universums.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.