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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Galipea officinalis

Galipea officinalis Hancock
(syn. Angostura cusparia, A. trifoliata, A. vera, Bonplandia angostura, Bonplandia trifoliata, Cusparia angustura, C. febrifuga, C. officinalis, C. trifoliata, Galipea cusparia, G. febrifuga); Angostura-Baum (syn. Angustura-Baum).
Fam.: Rutaceae.
Vork.: Venezuela, Guayana, Orinoko-Gebiet.
Droge: Angosturae cortex (syn. Cortex Angosturae, Cortex Angosturae verus, Cortex Cuspariae, Cortex Galipeae, Galipeae cortex); Angosturarinde (syn. Echte Angusturarinde, Caronyrinde), die getrocknete Rinde der Zweige, seltener junger Stämme. Inh.: Chinolin-Alkaloide (ca. 1 %), u.a. Chinaldin, Chinolin, Cusparein, Cusparin, Galipin, Galipolin und Chinolin-Derivate, äther. Öl, u.a. mit Galipol, Cadinen und Galipen, Bitterstoffe (Angosturin). Anw.: in der Volksheilkunde bei Dyspepsien, Sub- und Anacidität des Magens aufgrund des Bitterstoffgehaltes (Ersatz für Chinarinde, Cinchona-Arten). Auch über die Verwendung bei Dysenterie, Fieber und Protozoenbefall (Leishmanien, Trypanosomen) wird berichtet. In der Likörindustrie findet die Droge als Bittermittel (Angosturabitter) ihren Einsatz, allerdings enthalten nicht alle Produkte, die den Namen Angostura tragen, tatsächlich Extrakte aus G. officinalis, sondern z.B. Extrakte aus Enzianwurzel oder anderen Bitterstoffdrogen.
Hom.: Galipea officinalis HAB (syn. Angostura, Angustura) HAB, die getrocknete Zweigrinde. Anw.-Geb.: Muskelrheumatismus, Muskelkrämpfe, schmerzhafte Knochenerkrankungen.

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