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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Hevea brasiliensis

Hevea brasiliensis (Willd. ex A. Juss) Muell. Arg.
(syn. Siphonia brasiliensis); Parakautschukbaum.
Fam.: Euphorbiaceae.
Heim.: Amazonasgebiet.
Vork.: kultiviert in vielen tropischen Ländern, v.a. Malaysia, Thailand, Indonesien, Sri Lanka.
Droge: Cautschuc (syn. Gummi elasticum, Resina elastica); Kautschuk vgl. Formel (syn. Naturkautschuk, gereinigter Parakautschuk), der zum Gerinnen gebrachte und gereinigte Milchsaft. Inh.: Polyterpene (ca. 90 % polymerisiertes Dimethyloctadien, das auch als Kautschukgutta bezeichnet wird und aus 500 bis 5 000 Isopreneinheiten besteht), Eiweiß (2,8 %), Harz (2,8 %), Wasser (0,2-0,6 %), mineralische Bestandteile (ca. 0,4 %), Arachidylalkohol, D-Bornesitol, Dambonitol. Anw.: reiner, nicht vulkanisierter Kautschuk wird zur Herstellung stark klebender Pflaster und kalt vulkanisierter Kautschuk zur Herstellung von Hygieneartikeln (Handschuhe, Kondome) benutzt. Heiß vulkanisierter Kautschuk dient zur Herstellung chirurgischer Geräte, Katheter und Gebißplatten für die Zahnheilkunde. In der Technik wird fast ausschließlich vulkanisierter Kautschuk verwendet (Reifen, Transportbänder, Schuhe, Spielzeug, Schläuche, etc.), wobei der Naturkautschuk zunehmend durch Synthesekautschuk abgelöst wird.



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