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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Hydrocotyle vulgaris

Hydrocotyle vulgaris L.
Gemeiner Wassernabel (syn. Nabelkraut, Pfennigkraut).
Fam.: Apiaceae (Umbelliferae).
Vork.: Europa.
Droge: Herba Cotyledonis aquaticae; Wassernabelkraut, das frische oder getrocknete Kraut. Inh.: Triterpensaponine mit Esterstruktur und R1-Barrigenol als Triterpengrundkörper, α-Methyl-α'-acetylhydroxybuttersäure als dominierende Estersäure sowie L-Arabinose und D-Glucose sowie D-Glucuronsäure als Kohlenhydratbausteinen. Außerdem Flavonolglykoside des Kämpferols und des Quercetins mit L-Arabinose, D-Galactose und L-Rhamnose als Zuckerbausteinen. Anw.: volkstümlich als Diuretikum und Wundheilmittel.
Histor.: Der Gattungsname Hydrocotyle setzt sich aus dem griechischen hýdor (Wasser) und kotýle (Becher, Nabel) zusammen und weist damit auf den feuchten Standort der Pflanze und die runde Form der Blätter hin. Der Name der Pflanze wurde erstmals bei Tournefort um 1700 erwähnt. Nach heutiger Kenntnis enthält allerdings die Pflanze nicht das für den asiatischen Wassernabel, Centella asiatica typische Saponin Asiaticosid.

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