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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Lemna minor

Lemna minor L.
(syn. Hydrophace minor, Lemna vulgaris, Lenticularia monorhiza, L. minor, L. vulgaris); Kleine Wasserlinse (syn. Entengrün, Entengrütze).
Fam.: Lemnaceae.
Vork.: weltweit in Gebieten mit kühleren, ozeanischen Klimaten.
Droge: Lemna-minor-Ganzpflanze; die frischen ganzen Pflanzen. Inh.: Flavonoide, u.a. Orientin, Vitexin, Isoorientin, Isovitexin, Lutonarin, Saponarin, Luteolin und Apigenin, Fettsäuren und Fettsäurederivate. Anw.: in der Volksheilkunde innerlich bei Entzündungen und Infektionen der Schleimhäute, chronischem Schnupfen, äußerlich bei Rheuma und Gicht.
Hom.: Lemna minor HAB 1, die ganzen frischen Pflanzen. Anw.-Geb.: chronischer Schnupfen.
Histor.: Die Wasserlinse ist bereits im Altertum bekannt gewesen und wurde von Dioskurides unter dem Namen Tümpelphäkos als Umschlag bei allen Entzündungen, Rose und Podagra (Gicht im Großzehengelenk) empfohlen. Auch die arabischen Ärzte des frühen Mittelalters kannten die Droge, die von Hildegard von Bingen im 12. Jh. als Merlinsen erwähnt wird.

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