Direkt zum Inhalt

Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Mandragora autumnalis

Mandragora autumnalis Bertol.
(syn. Mandragora foemina, M. Haussknechtii, M. micricarpa); Herbstalraune.
Fam.: Solanaceae.
Vork.: Mittelmeergebiete.
Droge: Mandragora-autumnalis-Blätter, die Blätter. Achtung, die Droge ist stark giftig! Inh.: Tropan-Alkaloide, wie Hyoscyamin. Anw.: früher in der Volksheilkunde als Betäubungsmittel und Hilsmittel für Zauber- und Liebestränke.
Hom.: 1. Mandragora, äthanol. Decoctum HAB 1, die getrockneten Wurzeln. Anw.-Geb.: Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Verdauungsschwäche, Ischiasschmerzen. 2. Mandragora e radice siccato HAB 1, die getrockneten Wurzeln. Anw.-Geb.: s. Mandragora.
Histor.: M. autumnalis galt im Mittelalter als das "weibliche" Gegenstück zur "männlichen" Mandragora officinarum. Bereits Plinius berichtete im 1. Jh. n.Chr. über ihre psychoaktiven und medizinischen Eigenschaften, die bei Schlangenbissen, Verwundungen und zur Operationsvorbereitung ausgenutzt wurden.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.