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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Momordica-Arten

Momordica-Arten

Fam.: Cucurbitaceae.

Momordica balsamina L.; Balsamapfel (syn. Balsamgurke, Springkürbis).
Vork.: tropisches Afrika, Indien, China, Kulturen in Westindien.
Droge: Fructus Momordicae (syn. Pomo balsamica); Balsamapfel, die unreifen Früchte. Inh.: Cucurbitacine, carotinoide Farbstoffe. Anw.: volkstümlich als drastisches Abführmittel, ferner als Brechmittel sowie in niedriger Dosierung auch als Magenmittel.
Hom.: Momordica balsamina HAB 1; Balsamapfel, die frischen, kurz vor der Reife geernteten Früchte. Anw.-Geb.: Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse, besonders Durchfälle und Blähungskoliken.
Histor.: Der Gattungsname ist vom lateinischen momordicus (beißend, bissig, scharf); auf Grund der scharfen Früchte abgeleitet, während balsamina (balsamisch) auf den Geruch hinweist. In den Heimatgebieten wurden die Früchte früher mit Öl übergossen und bei Brandwunden eingesetzt. Die gesalzenen unreifen Früchte dienten auch als Gemüse.

Momordica charantia L. (syn. Momordica muricata); Balsambirne.
Vork.: Tropen und Subtropen.
Droge: Blätter und unreife Früchte. Inh.: Steroidglykoside, u.a. Momordin und Charantin. Wirk.: Steroidglykoside regen Freisetzung von Insulin an. Anw.: volkstümlich als Antidiabetikum, mitunter auch als Wurmmittel und ähnlich M. balsamina.

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