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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Morus-Arten

Morus-Arten

Fam.: Moraceae.

Morus alba L.; Weißer Maulbeerbaum.
Vork.: Iran, Kulturen im Mittelmeerraum.
Droge: Fructus Mori; Maulbeeren, die frischen Früchte. Inhaltsstoffe und Anwendung. s. Morus nigra.

Morus nigra L.; Schwarzer Maulbeerbaum.
Vork.: China, kultiviert im Mittelmeergebiet.
Drogen: 1. Fructus Mori (syn. Baccae Mori); Schwarze Maulbeeren, die frischen Früchte. Inh.: Invertzucker (ca. 9 %), Pectine, Fruchtsäuren, u.a. Äpfel- und Citronensäure sowie Vitamin C und Farbstoffe. Anw.: besonders die frischen Früchte als Sirup (Sirupus Mori, Mel Mororum), ferner Geschmackskorrigenz und als Schminke (natürliches Lippenrot). 2. Folia Mori nigrae; Maulbeerblätter. Inh.: Adenin, Asparaginsäure, Glucose, Pepton, Vitamin C. Anw.: Nahrungsmittel der Seidenraupe.
Histor.: Der Gattungsname stammt vom griechischen móros (fade, unschmackhaft) ab, nigra (schwarz) weist auf die schwarzen Beeren hin. Der Schwarze Maulbeerbaum findet bereits in der Bibel Erwähnung. Auch die Schriftsteller der Antike erwähnen den Strauch, der als Symbol der Klugheit galt, da seine Blätter erst nach den Nachtfrösten erscheinen. Die Griechen nutzten die dunklen Früchte auch zum Färben von Wein.

Morus rubra L.; Roter Maulbeerbaum.
Vork.: Nordamerika.
Droge: Fructus Mori; Maulbeeren. Inhaltsstoffe und Anwendung s. Morus nigra.

Morus tinctoria Chlorophora tinctoria.

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