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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Murex cornutus

Murex cornutus L.
Purpurschnecke.
Fam.: Muricidae.
Vork.: Mittelmeerküste, Westküste Afrikas.
Inh.: Das Sekret der Schnecke enthält Murexin (Urocanylcholin), das muskelrelaxierend, zentral erregend und in hohen Dosen lähmend wirkt. Außerdem Farbstoffe und Schleim. Anw.: Der Schneckenschleim wurde früher bei chronischer Gastritis und Magengeschwüren verwendet.
Hom.: Murex purpureus; Molluske, Nackendrüse der Purpurschnecke, der frische Drüsensaft. Anw.-Geb.: in der Gynäkologie, bei Zirkulationsstörungen.
Histor.: Purpurschnecken hatten im Altertum große Bedeutung als Rohstoff zur Gewinnung der Purpurfarben. Der Schneckenpurpur, 6,6'-Dibromindigo, entsteht unter Einwirkung von Sonnenlicht aus dem Schleim der Nackendrüse, die Färbung geht von Gelb, Grün und Blau in Purpur über.

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