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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Nuphar lutea

Nuphar lutea (L.) Sm.
Gelbe Teichrose (syn. Seekandel, Mummel).
Fam.: Nymphaeaceae.
Vork.: Europa, Asien.
Drogen: 1. Flores nuphari; Teichrosenblüten, die Blüten. Inh.: Alkaloide, u.a. Desoxynupharidin (Hauptalkaloid) vgl. Formel, α- und β-Nupharidin, Steroide, herzwirksame Glykoside. Anw.: in der Volksheilkunde früher bei Durchfällen. 2. Radix Nuphari lutei; Gelbe Teichrosenwurzel, die ganzen Wurzeln. Inh.: Alkaloide, u.a. Nupharin, α- und β-Nupharidin, welche sowohl Sesquiterpenstruktur als auch ein Chinolizidin- bzw. Piperidinringsystem aufweisen. Zahlreiche Nupharalkaloide weisen zudem Verbindungen vom Thiospiran-Typ auf, deren Bildung infolge Dimerisierung durch C-C-Verknüpfung und Einbau eines Schwefelatoms erfolgt ist, z.B. Thiobinupharidin. Weitere Bestandteile sind Gerbstoffe. Anw.: Die Droge diente lediglich volkstümlich als Adstringens sowie bei Hautleiden.
Hom.: Nuphar lutea HAB; Gelbe Teichrose, die frischen unterirdischen Teile der Pflanze. Anw.-Geb.: Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes (Morgendurchfälle) sowie der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane (Aphrodisiakum).



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