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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Ordealgifte

Ordealgifte
(syn. Gottesgericht), Bezeichnung für die Verwendung von Giften zur Urteilsfindung, wenn kein direkter Schuldnachweis oder keine zweifelsfreie Unschuld nachgewiesen werden kann. Die Verwendung von O. war als kulturelles Phänomen in allen Naturvölkern verbreitet und begründete sich auf dem Glauben, daß letztlich nur eine göttliche Instanz den Tod durch das applizierte Gift verhindern kann, falls der Angeschuldigte tatsächlich unschuldig war. Als O. wurden u.a. Physostigma venenosum oder Securidaca longepedunculata verwendet.

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