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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Picea abies

Picea abies (L.) Karsten
(syn. Abies excelsa, Abies picea, Abies rubra, Picea excelsa, P. vulgaris, Pinus abies); Gemeine Fichte (syn. Fichte, Rottanne), vgl. Abbildung.
Fam.: Pinaceae.
Vork.: Nord- und Mitteleuropa.
Drogen: 1. Piceae aetheroleum (syn. Oleum Piceae abietis, Piceae abietis aetheroleum); Fichtennadelöl (syn. Picea-abies-Nadelöl), das äther. Öl aus den Nadeln, Zweigspitzen und Ästen. Inh.: Bornylacetat (5-25 %), Limonen (10-30 %), Camphen und α-Pinen (jeweils etwa 10-25 %), weitere Mono- und Sesquiterpene. Anw.: äußerlich bei rheumatischen und neuralgischen Beschwerden, als Bad zur unterstützenden Therapie von akuten und chronischen Erkrankungen der Luftwege, bei Katarrhen der Atmenwege. Geg.: Asthma, Keuchhusten, Herzinsuffizienz. In der Kosmetik wird die Droge häufig Schaumbädern und Badesalzen zugesetzt. 2. Piceae turiones recentes; Frische Fichtenspitzen, die jungen Triebe mit Knospen. Inh.: äther. Öl, Flavonoide, Chinasäure, Wachs. Anw.: als Infus bei leichten Katarrhen der Atemwege, äußerlich bei Muskel- und Nervenschmerzen. In der Volksheilkunde früher gegen Skorbut und bei Tuberkulose. Ein Extrakt der Droge wird in den USA verwendet für Spruce beer, ein Getränk aus Zuckersirup, Wasser und Hefe. 3. Carbo ligni; Holzkohle, die aus dem Holz hergestellte Holzkohle. Anw.: innerlich bei Durchfällen und zum Binden toxischer Stoffe.
Hom.: Pinus abies HAB 34, die frischen Sprossen. vgl. Abbildung



Picea abies, Gemeine Fichte



Picea abies, Sprosse mit männlichen Blüten (A), weiblichen Blütenständen (B) und Zapfen (C).

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