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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Picrasma excelsa

Picrasma excelsa (Sw.) Planch.
(syn. Aeschrion excelsa, Picraena excelsa, Quassia excelsa, Q. polygama, Simaruba excelsa); Bitterbaum (syn. Jamaika-Bitterholzbaum, Jamaika-Quassiabaum).
Fam.: Simaroubaceae.
Vork.: Karibik, besonders Jamaika, Haiti, Antigua, Puerto Rico, Venezuela.
Droge: Quassiae lignum (syn. Lignum Picraenae, Lignum Picrasmae, Lignum Quassiae, Lignum Quassiae jamaicense); Jamaika Bitterholz (syn. Jamaika Quassiaholz), das getrocknete Stammholz. Unter der gleichen Bezeichnung wird auch die Droge von Quassia amara geführt. Die Droge ist schwach giftig! Inh.: Bitterstoffe (Quassinoide), u.a. Quassin vgl. Formel und Neoquassin mit einem Bitterwert von 17 bzw. 16 Millionen; β-Carbolinalkaloide, Cathinonderivate, Scopoletin. Anw.: früher als Bittermittel bei Unterfunktion der Magensaft- und Speichelsekretion, chronischer Dyspepsie, Appetitlosigkeit. In der Volksheilkunde auch gegen Läuse und Eingeweidewürmer, bei Malaria, Ruhr und Hautkrebs eingesetzt. Aufgrund der extremen Bitterkeit der Droge werden die Finger mit einer Tinktur zum Abgewöhnen des Nägelkauens behandelt. Auch zur Herstellung von Likören (Bittermittel) und in der Landwirtschaft zur Schädlingsbekämpfung wird die Droge verwendet.
Hom.: Picrasma excelsa HAB 1; Bitterholz, das getrocknete Holz der Stämme und Äste. Anw.-Geb.: Erkrankungen der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse.
Histor.: Das Bitterholz wurde erstmals 1756 von dem in Jamaika lebenden Arzt Patrick Brown erwähnt und 1809 in das Londoner Arzneibuch eingeführt.



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