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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Pteridium aquilinum

Pteridium aquilinum (L.) Kuhn
(syn. Pteris aquilina); Adlerfarn.
Fam.: Polypodiaceae.
Vork.: weltweit, v.a. in Mitteleuropa.
Droge: Rhizoma Pteridii aquilini, Adlerfarnrhizom. Inh.: Stärke (bis zu 45 %), äther. Öl (ca. 0,18 %), Catechingerbstoffe (ca. 6 %), fettes Öl (ca. 1 %), Schleimstoffe (Aquilinan), Sesquiterpene, wie Pterosine (u.a. Hypacron vgl. Formel) und Pteroside; wenig cyanogene Glykoside (Prunasin), Saponine. Anw.: in der portugiesischen Volksheilkunde gegen Bandwürmer, die Blätter in Japan gegen Rheuma. Die stärkehaltigen Wurzelstöcke werden auch als Viehfutter eingesetzt, allerdings treten dabei immer wieder Vergiftungen bei Wiederkäuern auf.
Histor.: Bis ins 20. Jh. war die Droge trotz ihrer Toxizität und Cancerogenität ein Hauptnahrungsmittel der Maoris auf Neuseeland.



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