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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Satureja montana

Satureja montana L.
(syn. Clinopodium monatnum, Micromeria montana, Satureja juliana); Bergbohnenkraut (syn. Karstbohnenkraut, Karst-Saturei, Winterbohnenkraut), vgl. Abbildung.
Fam.: Lamiaceae (Labiatae).
Vork.: Südeuropa, Ukraine, Türkei, in Mittelasien, den USA, Indien und Südafrika; auch kultiviert.
Drogen: 1. Saturejae montanae aetheroleum (syn. Oleum Saturejae montanae, Saturejae aetheroleum); Bergbohnenkrautöl (syn. Satureja-montana-Öl), das Wasserdampfdestillat der oberirdischen Pflanzenteile. Inh.: Carvacrol (30-60 %), γ-Terpinen (5-15 %), p-Cymen (10-20 %) sowie u.a. Borneol, Carvon und β-Caryophyllen. Anw.: in der Parfümerie und Lebensmittelindustrie als Aromastoff. 2. Saturejae montanae herba (syn. Herba Saturejae montanae); Bergbohnenkraut (syn. Karstbohnenkraut, Winterbohnenkraut), die getrockneten, blühenden Zwiegspitzen. Inh.: äther. Öl (0,8-1,6 %); Rosmarinsäure und weitere Phenolcarbonsäuren, Alkane, Fettsäuren, Ursolsäure, Oleanolsäure, Polyterpene und β-Sitosterol. Anw.: in der Volksheilkunde gegen Durchfall und bei Magen-Darm-Erkrankungen, als blähungstreibender Tee, bei Nieren- und Leberleiden, Gallenbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, zum Schleimlösen bei Erkältungen sowie gegen Eingeweidewürmer. Im Hauhalt dient die Droge als Gewürz für Fleischspeisen und für Bohnengerichte sowie zur Wurstherstellung.



Satureja montana, Bergbohnenkraut

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