Serenoa repens (Bartr.) Small
(syn. Brahea serrulata, Chamaerops serrulata, Corypha repens, Sabal serrulata, S. serrulatum, Serenoa serrulata); Sägepalme (syn. Sägezahnpalme, Zwergpalme).
Fam.: Arecaceae (Palmae).
Vork.: Südstaaten der USA, tropisches Mittel- und Südamerika.
Droge: Sabalis serrulati fructus (syn. Fructus Sabalis serrulati, Fructus Sabal, Fructus Sabalis, Fructus Sabalis serrulatae, Fructus Serenaeae, Sabal fructus, Serenoae repentis fructus); Sabalfrucht (syn. Sägepalmenfrucht, Zwergpalmenfrucht), die unvollständig getrockneten, reifen Früchte. Inh.: saure Polysaccharide mit hohen Anteilen an Galactose (ca. 38 %), Arabinose (etwa 19 %) und Uronsäuren (ca. 14 %), Sterole, bes. β- Sitosterol, meist glucosidiert oder acyliert, z.B. β-Sitosterol-3-O-laurat und β-Sitosterol-3-O-myristat, Flavonoide, u.a. Isoquercitrin und Rhoifolin sowie Triglyceride (ca. 27 %) mit den Fettsäurekomponenten Capryl-, Laurin-, Myristin-, Öl- und Palmitinsäure, wobei letztere teilweise auch frei vorliegen, sowie äther. Öl (ca. 1,2 %). Anw.: Miktionsbeschwerden bei benigner Prostatahyperplasie (Stadium I und II), Bestandteil entsprechender Phytopharmaka. Volkstümlich auch bei Blasen- und Hodenentzündung, Blasenkatarrh, Brustdrüsenentzündung und Bronchialkatarrh. In den Herkunftsländern werden die Früchte auch als Obst genutzt.
Hom.: Serenoa repens HAB 1; Sägezahnpalme, die frischen, reifen Früchte. Anw.-Geb.: Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane, der Nieren und ableitenden Harnwege, Blasenentleerungsstörungen.
Histor.: Die Gattung Serenoa wurde nach dem amerikanischen Botaniker Sereno Watson benannt; repens (lat., kriechend, niedrig) bezieht sich auf den niedrigen Wuchs, serrulata (lat., kleine Säge) auf die stachligen Blattstiele. In die Arzneikunde wurde die Pflanze von Read und Solomons eingeführt.