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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Sesamum indicum

Sesamum indicum L.
(syn. Anthadenia sesamoides, Capraria integerrima, Dysosmon amoenum, Sesamum africanum, S. brasiliense, S. luteum, S. malabaricum, S. oleiferum, S. orientale, S. trifoliatum, Volkameria orientalis, V. sesamoides); Sesam.
Fam.: Pedaliaceae.
Vork.: weltweit in tropischen, subtropischen und gemäßigten Gebieten, zumeist kultiviert.
Droge: Sesami oleum (syn. Oleum Sesami); Sesamöl, das aus den Samen (Semen Sesami) gepreßte Öl. Inh.: Acylglycerole (ca. 98 %), vor allem Di- und Triglyceride, wenig freie Fettsäuren; Lignane (0,8-1,7 %), wie Sesamin, Sesamolin, Asarinin; Sterole, Phospholipide. Anw.: innerlich bei Obstipation, rektal appliziert zur Erweichung von hartem Kot im Enddarm bei Stuhlverhaltung. Äußerlich wird die Droge zur Hautpflege und als Massageöl eingesetzt. In der Galenik dient sie als Lösungsmittel für lipophile Arzneistoffe, wie Steroide. Sesamöl ist ein hochwertiges Speiseöl mit langer Haltbarkeit. In der Landwirtschaft wird die Droge zusammen mit Pyrethroiden (Chrysanthemum-Arten) zur Insektenvernichtung eingesetzt, da Sesamin die Wirkung von Pyrethrum synergistisch verstärkt.

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