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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Simmondsia chinensis

Simmondsia chinensis (Link) C. K. Schneider
(syn. Brocchia dichotoma, Buxus chinensis, Simmondsia californica, S. chrysophylla, S. pabulosa). Jojoba.
Fam.: Buxaceae (auch Simmondsiaceae).
Vork.: ursprünglich die Gebiete Mittel- und Nordamerikas, inzwischen auch in anderen Gebieten, u.a. Indien und Israel, mit entsprechenden klimatischen Bedingungen, bes. Böden mit hohem Salzgehalt, kultiviert.
Droge: Simmondsiae cera liquida (syn. Cera Simmondsiae liquida); Flüssiges Jojoba-Wachs (Jojoba-Öl, Jojobawachs, Jojoba-Flüssigwachs, Simmondsiawachs), das durch kaltes Auspressen aus den reifen Samen erhaltene und gegebenenfalls raffinierte Wachs. Inh.: neben geringen Mengen an freien Fettsäuren und einwertigen Alkoholen hauptsächlich Wachsester mit Kettenlängen von C38 bis C44, wobei C42-Alkohole dominieren. Als Hauptkomponente unter den Fettsäuren, die sich durchweg von der Ölsäure ableiten, liegt die Eicosensäure (syn. Galoleinsäure), eine 20:1 Säure, vor. Anw.: in Zubereitungen, z.B. als Trägersubstanz für oxidationsempfindliche Arzneistoffe, z.B. Vitamin A, als Ersatz für die Droge Walrat (Physeter macrocephalus) zur Herstellung von Salben und Cremes, für Massageöle; in der Kosmetik, u.a. für Sonnenschutzöle, als Bestandteil von Reduktionsdiätetika sowie technisch als Schmiermittel für hochtourige Präzisionsgeräte, z.B. Herzschrittmacher.

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