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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Spartium junceum

Spartium junceum L.
(syn. Sarothamnus junceum, Spartianthus junceum); Besenginster (syn. Pfriemenginster, Spanischer Ginster, Spanischer Pfriemen).
Fam.: Fabaceae (Leguminosae).
Vork.: Mittelmeergebiete, in Mitteleuropa mitunter kultiviert.
Droge: Spartii juncei flos (syn. Spartium-junceum-Blüten); Spanische Ginsterblüten, die abgestreiften, getrockneten Blüten. Inh.: Chinolizidinalkaloide, u.a. N-Methylcytisin und Cytisin als Hauptalkaloide, ferner Flavonoide, u.a. Luteolin-4-glucosid sowie Triterpene (Lupeol) und Sterole (β-Sitosterol). Anw.: traditionell, bes. in den Herkunftsgebieten, bei Verstopfung, zum Herbeiführen von Erbrechen, zur Geburtseinleitung, bei Gicht und rheumatischen Beschwerden. Geg.: unsachgemäße Anwendung kann zu Vergiftungen führen, für die bes. Cytisin und Methylcytisin verantwortlich sind, die am Zentralnervensystem und der neuromuskulären Endplatte angreifen. Die Vergiftungssymptome entsprechen denen des Cytisin.

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