Direkt zum Inhalt

Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Triterpene

Triterpene
Gruppe von Naturstoffen, die formal aus 6 Isoprenbausteinen aufgebaut sind und als biogenetische Muttersubstanz Squalen aufweisen. Sie besitzen i.d.R. 30 C-Atome und bilden meist polycyclische Ringsysteme, wobei die tetra- und pentacyclischen Verbindungen oft von pharmazeutischer Bedeutung sind. Hierzu zählen bes. die tetracyclischen Cucurbitacine und Dammarane sowie die pentacyclischen Triterpene vom Olean-, Ursan-, Lupan- und Cycloartenol-Typ. Die sauerstoffhaltigen Verbindungen liegen meist als Triterpenalkohole oder Triterpensäuren, z. B. Ursolsäure, vor und stellen oft die Aglyka der Triterpensaponine (Saponine) dar. Beispiele für pharmazeutisch genutzte Triterpene in Drogen sind die Wurzeln der Zaunrübe (Bryonia-Arten) und der Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa), die Koloquinten (Citrullus colocynthis), der Weihrauch (Boswellia-Arten) und die Ringelblumenblüten (Calendula officinalis). Auch die Nortriterpene und Sterole, die Grundkörper der Steroidhormone und Aglyka der Steroidsaponine, leiten sich biogenetisch von den Triterpenen ab. vgl. FormelFriedelan, Taraxastan, Taraxasterol



Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.