Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Uncaria gambir
Uncaria gambir (Hunter) Roxb.
(syn. Cinchona kattu-kambar, Nauclea gambir, Ouruparia gambir, Uruparia gambir).
Fam.: Rubiaceae.
Vork.: Hinterindien, Sumatra, Java, Borneo, Malaiische Halbinsel.
Droge: Gambir (syn. Catechu, Catechu Gambir, Catechu pallidum, Gutta Gambir, Terra japonica); Pale-Katechu (syn. Catechu, Gambir-Catechu, Gelbes Katechu, Pale-Catechu), der getrocknete, wäßrige Extrakt der Blätter und jungen Triebe. Inh.: Flavonoide, insbes. die Chalkan-Flavan-Dimeren Gambiriine vgl. Formel; Catechine (ca. 51 %), Catechingerbstoffe (22-50 %); wenig Alkaloide, u.a. Dihydrogambirtannin, Gambirtannin, Oxygambirtannin vgl. Formel. Anw.: in der Volksheilkunde bei gastrointestinalen Störungen, wie unspezifischen Bauchschmerzen, Diarrhoe, Brechreiz; als Dekokt bei Magengeschwüren; bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum. In der Gerberei und Färberei wird die Droge als Hilfsstoff eingesetzt. In Ost- und Südasien wird Gambir als Zusatz für den Betelbissen (Areca catechu) genutzt und dient dabei zur Anregung der Speichelsekretion.
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