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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Veratrum viride

Veratrum viride Ait.
(syn. Melanthium virens, Veratrum virens); Grüner Germer (syn. Amerikanische Nieswurz, Grüne Nieswurz).
Fam.: Melanthiaceae.
Vork.: im Osten Nordamerikas, von Quebec bis Minnesota, im Süden bis Maryland, Georgia, Tennessee.
Droge: Rhizoma Veratri viridis; Amerikanische Nieswurzel (syn. Grüne Nieswurz), das getrocknete Rhizom und die Wurzeln. Die Droge ist stark giftig! Inh.: Steroid-Alkaloide ähnlicher Zusammensetzung wie bei Veratrum album, allerdings mit höherem Anteil an Jervin vgl. Formel. Anw.: in der Volksheilkunde früher bei Schmerzen, Epilepsie, Lungenentzündung, Peritonitis, nervösen Herzbeschwerden und Krebserkrankungen sowie einer weiteren Anzahl von schmerzhaften Leiden; äußerlich bei Neuralgien und Wunden. Der Einsatz der Droge in der Humanmedizin ist wegen der Nebenwirkungen und ihrer hohen Toxizität heute abzulehnen. Gelegentlich wird ein Extrakt als Insektizid in der Tierheilkunde eingesetzt.
Hom.: Veratrum viride HAB 34; Grüne Nieswurz, der getrocknete Wurzelstock mit Wurzeln. Anw.-Geb.: entzündliche Prozesse, fieberhafte Erkrankungen, spastische Diathese, Rheumatismus, Bluthochdruck, Krämpfe.



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