Direkt zum Inhalt

Lexikon der Astronomie: Aktive Galaktische Kerne

- Leuchtfeuer im All

Der eindrucksvolle Jet der aktiven Galaxie M87, beobachtet mit dem HST

Als Aktive Galaktische Kerne (engl. Active Galactic Nuclei, kurz AGN) bezeichnet man streng genommen nur das besonders helle Innere von bestimmten Galaxien. Diese aktiven Kerne sitzen in Wirtsgalaxien unterschiedlicher Gestalt: Spiralgalaxien, elliptische Galaxien, Balkengalaxien und auch irreguläre Galaxien kommen hierfür in Frage. Die Umgebung des Kerns fungiert als Wirt und versorgt den Kern mit Material. Über den Mechanismus der Akkretion von großen Längenskalen (Kiloparsec- bis Parsec-Skala) auf kleine Längenskalen (Milli- bis Mikro-Parsec, also wenige Astronomische Einheiten) gelangt die interstellare Materie – Staub, Gas und Sterne – in das Herz des AGN. Dort lauert eine gefräßige Bestie: ein supermassereiches Schwarzes Loch (supermassive black hole, SMBH). Diese Giganten unter den Schwarzen Löchern sind so schwer wie eine Million bis 10 Milliarden Sonnen! Die Schwerkraft dieser kompakten, extrem dunklen Objekte ist letztendlich die Ursache für die enorme Aktivität des galaktischen Kerns. Das klingt sehr paradox: Das dunkelste, was man im Universum kennt, soll das Hellste hervorrufen? Dieser Artikel wird klären, wie das funktioniert.

 

pdfpdf

  • Die Autoren
- Dr. Andreas Müller, München

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.