Direkt zum Inhalt

Lexikon der Astronomie: Brans-Dicke- Theorie

Die Brans-Dicke-Theorie ist eine alternative Gravitationstheorie und gehört zur Klasse der Skalar-Tensor-Theorien (engl. scalar-tensor theories). Sie unterscheidet sich von der Allgemeinen Relativitätstheorie dadurch, dass es neben einem metrischen Tensor ein zusätzliches Skalarfeld gibt, das an den Krümmungsskalar (= Ricci-Skalar, siehe auch Ricci-Tensor) koppelt.

Wozu eine kompliziertere Gravitationstheorie?

Die Brans-Dicke-Theorie ist in der Tat komplizierter als die ART, weil zusätzliche Terme auftreten. Was sie leisten kann ist, dass sie bei entsprechender Variation des Skalarfelds eine veränderliche Gravitationskonstante generiert. Die Newtonsche Gravitationskonstante ist zwar im Allgemeinen eine fundamentale Naturkonstante, aber falls eine Veränderlichkeit entdeckt würde, wäre das mit der Brans-Dicke-Theorie erklärbar. Es ist nicht klar, ob in frühen Entwicklungsphasen des Universums di Gravitationskonstante einen anderen Zahlenwert hatte.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren
- Dr. Andreas Müller, München

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.