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Lexikon der Astronomie: Nukleon

Ein geeigneter deutscher Begriff für Nukleon ist Kernteilchen (lat. nucleus, dt. eigentlich '[Nuss-]Kern)'. Protonen und Neutronen sind die Teilchen, die sich im Atomkern befinden. Daher heißen sie Nukleonen. Das Proton unterscheidet sich vom Neutron durch die elektrische Ladung: das Proton hat die Elementarladung +e; das Neutron ist hingegen elektrisch neutral. Beide Nukleonen haben eine Substruktur und bestehen aus jeweils drei elektrisch geladenen Quarks. Durch deren drittelzahlige Ladungen ist es nun möglich Teilchen der Gesamtladung 0, +e, etc. zu kombinieren.

So verschieden sind Proton und Neutron nicht

Der Quantenphysiker Werner Heisenberg hat den Isospin als Quantenzahl vorgeschlagen, um Proton und Neutron einheitlich als Zustände eines Nukleons aufzufassen. Ist die dritte Komponente dieses Nukleons -1/2, so spricht man vom Neutron; ist er +1/2, so handelt es sich um das Proton (Vorzeichen können je nach Konvention auch umgekehrt zugeordnet werden). Siehe auch Kaonen.

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  • Die Autoren
- Dr. Andreas Müller, München

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