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Lexikon der Astronomie: Viele-Welten- Theorie

Die Existenz vieler Welten ist eine Folge der alternativen Interpretation des quantenmechanischen Messprozesses und stammt von H. Everett (1957). Sie besagt, dass mit jeder Messung einer quantenmechanischen Messgröße (Observablen) eine Aufspaltung in alle möglichen Realisierungen der Messgröße, also in viele Welten, stattfindet. Eingebettet in den Formalismus der Quantenkosmologie verspricht diese Deutung die Existenz von Paralleluniversen. Dies wurde natürlich bisher nicht nachgewiesen – weder direkt, noch indirekt.
Die Kopenhagener Deutung (ursprünglich von Max Born 1925/26) ist eine andere Interpretation, die nicht so weit geht, wie die 'Viele-Welten-Theorie'. Es ist wohl sprachlich nicht angebracht, hier von einer Theorie zu sprechen; angemessen ist vielmehr die Bezeichnung 'Viele-Welten-Hypothese'.

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  • Die Autoren
- Dr. Andreas Müller, München

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