Lexikon der Biochemie: Abrine
Abrine, Glycoproteine (Mr 63-67kDa) aus dem roten Samen der Paternostererbse (Abrus precatorius) mit phytotoxischer Wirkung. Sie sind aus zwei Ketten (A-Kette: Mr 30 kDa; B-Kette: Mr 35kDa) aufgebaut, die durch Disulfidbrücken miteinander verbunden sind. Die Toxizität der A. A bis D beruht auf der Hemmung der Proteinbiosynthese. Sie finden Verwendung beim drug targeting in der Tumortherapie als Konjugate mit monoklonalen Antikörpern. [A.J. Cumber et al. Methods Enzymol. 112 (1985) 207].
Copyright 1999 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Schreiben Sie uns!