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Lexikon der Biochemie: Akute-Phase-Proteine

Akute-Phase-Proteine, lösliche Proteinmediatoren, die die Immunreaktion unterstützen, welche eine wichtige Rolle im Verlauf einer Entzündung, Infektion oder Gewebeverletzung spielen. Zu den A. gehören C-reaktives Protein, Serum-Amyloid (SAA), Fibrinogen, Haptoglobin, α1-Antitrypsin, Caeruloplasmin, α2-Makroglobulin und einige Komplementkomponenten, von denen die genaue Funktion und Bedeutung bei der Akute-Phase-Antwort nicht in allen Fällen bekannt ist. Bei dieser systemischen Reaktion des Körpers auf Entzündungen, Infektionen und Gewebeverletzungen werden einige A. auf das Hundertfache des Normalspiegels erhöht (diagnostische Bedeutung), verbunden mit einer Erhöhung der Leucocytenzahl (Leucocytose), erhöhter Gefäßdurchlässigkeit, Fieber und Veränderungen im Steroidhaushalt. Die A. steigern die Phagocytosefähigkeit von Makrophagen, kontrollieren das Gerinnungssystem, aktivieren das Komplementsystem und unterstützen die Wundheilung. Die schnelle Synthese von A. in der Leber wird hauptsächlich über die Induktion von IL-1 und IL-6 (Interleukine) reguliert.

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