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Lexikon der Biochemie: Amicetine

Amicetine, Pyrimidinantibiotika (Nucleosidantibiotika), die von verschiedenen Streptomyces-Arten hergestellt werden (Abb.). Amicetin A (Amicetin, Allomycin, Sacromycin; Mr 618,7Da) aus S. fasciculatus, S. plicatus und S. vinaceus-drappus wirkt in erster Linie bakteriostatisch, besonders gegen grampositive Bakterien. 0,5μg Amicetin A/ml inhibiert das Wachstum von Mycobacterium tuberculosis. Amicetin B (Plicacetin; Mr 517,6Da) aus S. plicatus ist fast identisch mit Amicetin A, das zusätzlich einen α-Methylserinteil enthält, und ist vermutlich die Vorstufe des Amicetins A. Es besitzt das gleiche Aktivitätsspektrum wie Amicetin A, ist aber in seiner Wirkung schwächer. Cytimidin (bestehend aus Cytosin, 4-Aminobenzoesäure und 2-Methyl-D-Serin; Mr 331,3Da) ist ein Abbauprodukt der Amicetine. [T.H. Haskell et al. J. Amer. Chem. Soc. 80 (1958) 743-747 u. 747-751; S. Hanessian Tetrahedron Lett. (1964) 2451-2460]



Amicetine. Amicetin A und B.

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