Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Antidiabetika

Antidiabetika, Mittel, die zur Behandlung der Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus, eingesetzt werden. Diese Krankheit ist auf einen Mangel an Insulin im Blut zurückzuführen. Durch Substitutionstherapie mit Insulin können wesentliche Auswirkungen dieses Mangels weitgehend behoben werden. Für verschiedene Diabetesformen, vornehmlich für den Altersdiabetes, werden orale A. eingesetzt. Zu den therapeutisch verwendeten oralen A. gehören die N-Arylsulfonylharnstoffe und die Biguanide. Zunächst erlangte Tolbutamid, p-CH3-C6H4-SO2-NH-CO-NH-nC4H9, Bedeutung. Durch Ersatz der Methylgruppe am Benzolring durch hydrophobere Reste wurden wesentlich stärkere A. wie z. B. Glibenclamid (Abb.) erhalten. Die bisher genannten Verbindungen bewirken bei einer verminderten Insulinproduktion unter anderem eine Verstärkung der Ausschüttung. In seltenen Fällen werden Biguanide wie Metformin (Abb.) eingesetzt, die nach einem anderen Mechanismus wirken.



Antidiabetika

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.